Hundehalter verbringen gerne Zeit mit ihrem Vierbeiner und sind darauf bedacht, dass es dem Tier gut geht. Beides lässt sich mit dem Besuch einer Hundeschule gut kombinieren.

Hier gibt es viele Möglichkeiten, den Hund auszulasten und mit anderen Hundebesitzern ins Gespräch zu kommen. Die Trainerinnen und Trainer sind in einer guten Hundeschule kompetente Ansprechpartner bei Fragen rund um die Hundeerziehung. Der Hund kann je nach Art des Trainings Kontakt zu anderen Hunden und auch zu verschiedenen Menschen bekommen und seine Sozialkompetenzen weiter ausbauen. Ein Training, egal in welcher Hundesportart, verbessert und vertieft das Verhältnis zwischen Mensch und Hund.

Vor der Anmeldung in einer Hundeschule

Wer einen Hundesport ausüben möchte, sollte sich zunächst erkundigen, welche Sportart für Hund und Mensch am besten geeignet ist. Schließlich sollen beide daran Spaß haben.

Jede Rasse hat ihre eigenen Stärken und Schwäche. Schon die Gruppe der Jagdhunde beherbergt viele verschiedene Charaktere, wie durch eine große Zahl an Rassen deutlich wird. Es gibt Hunde, die lediglich durch ihre Körperhaltung anzeigen, wo das zu jagende oder getötete Wild zu finden ist, Hunde, die das Wild aufscheuchen, Hunde, die die Jagdbeute zum Jäger oder zur Jägerin bringen.

Ebenso haben die Hütehunde rassespezifisch verschiedene Aufgaben zu bestreiten. Border Collies umkreisen die Herde und halten sie so zusammen, Pulis treiben die Tiere, beißen sie vielleicht auch in die Fersen und halten Eindringlinge fern.

Egal, welchen Bereich die jeweiligen Arbeitshunde abdecken, die Aufgaben der verschiedenen Rassen sind noch einmal differenziert. Entsprechend können die Tiere verschieden ausgelastet werden. Hat man einen Mischlingshund, können vielleicht verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden, je nachdem, welche Rassen beteiligt waren.

Ein Hund, der sich rassespezifisch gern bewegt, wie beispielsweise ein Border Collie oder ein Apportierhund, hat wahrscheinlich große Freude an Canicross, einem Lauftraining für ein Hund-Mensch-Gespann, oder am Longieren, einem Kreistraining, bei dem der Hund auf Distanz geführt wird. Auch das Perchieren, bei dem der Hund im Gelände mit Zurufen und Gesten gelenkt wird, könnte eine Möglichkeit sein.

Für Hunde, die draußen fast nur mit der Nase am Boden sind, wie Beagle oder Spürhunde, bieten sich Mantrailing, Spurensuche oder Ziel-Objekt-Suche an. Dies sind Tätigkeiten, in denen der Hund in verschiedenen Formen Gerüchen nachspürt. Meist liegt hier der Fokus mehr auf dem Aufspüren als auf der Bewegung.

Eine andere Möglichkeit ist Dog Dance, wo mit dem Hund eine Choreografie zu Musik eingeübt wird, die mit Bewegungsabläufen und Kommandos durchwebt ist. Auch Dogcross oder Rallye Obedience, wobei Hund und Mensch gemeinsam verschiedenste Aufgaben lösen müssen, sind beliebt. Hierbei müssen die Hunde sehr viel Kopfarbeit leisten.

Hat man sich für ein Angebot entschieden, muss man sich die Hundeschule suchen, die einen Kurs in diesem Bereich anbietet. Hat noch keine Erfahrungen in dem Sport, sollte es auf jeden Fall ein Einführungs- oder Anfängerkurs sein. Nun heißt es, den Hund noch einmal tierärztlich durchzuchecken und den Impfpass zu kontrollieren. Ist alles in Ordnung, kann es losgehen!